Italien hat mit die teuersten Stromtarife in Europa

ITALIEN/ Die Energiepreise steigen weltweit. Die Kosten für die Verbraucher in der Eurozone stiegen im Juli um 2,2 %, die höchste Rate seit Oktober 2018. Und gerade an der Energiefront könnte Italien zu den am meisten bestraften Ländern des Kontinents gehören. Im letzten Quartal ist die Stromrechnung für Italiener um 20 % gestiegen, und nach Angaben des Ministers für den ökologischen Übergang, Roberto Cingolani, soll sie im nächsten Quartal um 40 % steigen. Auch die deutschen Haus­halte müssen sich im kommenden Winter auf deutlich höhere Kosten für Strom und Gas einstellen.

Nach den in diesem Frühjahr von Eurostat überarbeiteten Daten waren die Strompreise im zweiten Halbjahr 2020 in Deutschland (0,3006 €/kWh), Dänemark (0,2819 €/kWh) und Belgien (0,2702 €/kWh) am höchsten. Italien lag an siebter Stelle (knapp über 0,22 €/kWh), nach Irland, Spanien und Österreich, während die niedrigsten Preise in Bulgarien (0,0982 € pro kWh), Ungarn (0,1009 € pro kWh) und Estland (0,1291 € pro kWh) verzeichnet wurden. So war der Strompreis für Haushaltskunden in Deutschland und Dänemark im Jahr 2020 mehr als dreimal so hoch wie in Bulgarien.